Die Thesen von Martin Luther
Das Tor der Schlosskirche in Wittenberg war auch 1517 so etwas wie ein schwarzes Brett, an dem man Verlautbarungen anbringen konnte. Hier hat auch Martin Luther seine 95 Thesen für eine Disputation (heute würde man sagen: Diskussion) angebracht. Wann das präzise war, darüber gehen die Meinungen der gelehrten Kirchenhistoriker auseinander; das Datum: 31. Oktober stammt jedoch von Luthers Hand.
1. Da unser Herr und Meister Jesus Christus spricht "Tut Buße" usw. (Matth. 4,17), hat er gewollt, dass das ganze Leben der Gläubigen Buße sein soll.
Dass auf diesen Satz noch 94 weitere Sätze (Thesen) folgen sollten, versteht sich von der Sache her von selbst.
D. Eckius, ein Vertreter der später so genannten Gegenreformation hat Luther lächerlich machen wollen, indem er meinte, dass bei Luthers Unterschrift: Elutherus ein „r“ zu viel sei, es müsse Elutheus lauten, und das bedeutet übersetzt: fettes Schwein.
Luther hat darauf geantwortet und festgestellt, wenn bei seinem Namen ein „r“ zu viel sei, dann würde er es an Eck für den Namen weitergeben: Dreckius.
Die beiden Herren haben sich gegenseitig nichts geschenkt!
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