Alles was man wissen kann

„My home is my castle“ sagen die Engländer und weisen mit diesem Sprichwort darauf hin, dass es einen Bereich im Leben gibt, in den niemand anderer hineinreden darf: Privatsphäre, Intimsphäre, Leben in der Familie oder wie auch immer. Und dennoch: Was immer in diesem beschützten Beriech geschieht, irgendwann muss man ja hinaus und dann wird alles das, was dort wichtig und entscheidend war, im alltäglichen Zusammenleben mit anderen Menschen auf die Probe gestellt. Das fängt mit dem Kindergarten an, geht über die Schule weiter und spielt auch im Berufsleben eine Rolle. Das geistige Schloss, im doppeldeutigen Sinn des Wortes, tragen alle in ihrem Kopf mit herum! Manches Mal werden die Tore geöffnet und die Zugbrücken heruntergelassen, dass man hineinsehen kann, in das Schloss, aber es gibt nicht wenige Menschen, die total verschlossen sind. Deshalb habe ich Fotos von Türen an die einzelnen kleinen Kapitel angeschlossen, natürlich mit Bedacht gewählt, aber letztendlich genauso beliebig und durch viele andere Beispiele zu ergänzen oder gar zu ersetzen. Es ging mir nur darum, diese Türen zu öffnen und dahinter zu schauen, fast so, wie man es mit einem Adventkalender macht. Und wenn man nun den Versuch macht, Draußen und Drinnen, diesseits und jenseits der Türen, miteinander zu verbinden, dann kommt auf ganz interessante Einsichten. „Kindermund tut Wahrheit kund“ ist auch so eines der Sprichwörter, das man viel mehr beherzigen sollte, weil jene Kreativität in den Gedanken und in den Verknüpfungen der Gedanken neue Bausteine zum Aufbau eines Weltbildes schafft. Allseits wird beklagt, dass den so genannten Erwachsenen diese Fähigkeiten offenbar abhanden gekommen seien und nur noch von den Künstlern wahrgenommen werden. Das mag sein, es ist aber kein ehernes Naturgesetz, wenn man das Kind im Erwachsenen zu seinem Recht kommen lässt. Es ist schon viel gewonnen, wenn man dem Humor die Flügel der Morgenröte wachsen lässt, der dann einen schönen Tag verheißt.

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