Der Dorfschulmeister
Der Dorfschulmeister kann nicht mehr so richtig schlafen. Außerdem ist er neugierig und möchte wissen, wie es heute in der Schule aussieht. Deshalb quält er sich aus den Seiten seines Buches heraus (Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz in Auenthal) ist eine Erzählung von Jean Paul, die, 1790 geschrieben, im Januar 1793 erschienen ist) und steht auf einmal vor einem Schulhaus im 15. Wiener Gemeindebezirk. Der Schulmeister staunt: „Das ist eine Schule? Was ist denn das für eine Welt, in der man Kindern schon solche Paläste baut?“ Er geht in die Schule hinein, ein breiter Stiegenaufgang, an dessen Ende ein junger Mann steht, der mit einem großen Besen den Boden reinigt. „Wo wollen Sie hin? Die Direktion ist im ersten Stock.“ Unser Schulmeister steigt hinauf und sieht an den Wänden Zeichnungen, die offenbar von Kindern stammen. „In meiner Zeit hätte man so etwas nicht aufgehängt.“ Er weiß auch nicht recht, was er mit dem Wort „Direktion“ anfangen soll, in dem bezeichneten Zimme...